Auf externe Beobachtung setzen, um Prozesse zu überdenken

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ZURÜCK ZU LOKALMEDIEN

 

 

Durch die Forschung an Lokalmedien schweizweit und im angrenzenden Ausland stellte das Forscher:innen-Team dieses Forschungsprojektes[2] immer wieder fest, dass viele der Lokalmedien qualitativ hochwertige Arbeit leisten. Gleichzeitig gibt es bei jedem Medium die Möglichkeit, individuelle, einfache Anpassungen vorzunehmen, um das Produkt noch weiter zu verbessern. Ein Aussenblick durch Personen, die nicht Teil der Organisation sind, ist dafür oftmals hilfreich. Sporadische Beratung (Grubenmann/Weber 2022: 32), oder auch eine Blattkritik durch die Bevölkerung, Forscher:innen oder Student:innen können hilfreich sein. Ebenfalls lassen sich neue Mitarbeitende oder Praktikant:innen dafür einspannen: Sie können zu Arbeitsbeginn und nach einigen Wochen gefragt werden, was ihnen positiv oder negativ am Unternehmen und den Arbeitsprozessen aufgefallen ist, wo sie Optimierungspotential sehen oder sie neue Ideen haben. Frischer Wind hilft, die Bäume im Wald wieder zu sehen.

[2] fhgr.ch/localcommunication

[3] Dies in aktueller Forschung von Dr. Mirco Liefke umgesetzt https://www.polsoz.fu-berlin.de/kommwiss/arbeitsstellen/kommunikationspolitik/team/wimis/mliefke/index.html

 


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Beispiele:
  • Einrichten einer externen Qualitätskommission mit Expert:innen, die regelmässig die publizistischen Inhalte evaluiert und mit der Chefredaktion diskutiert, wie beispielsweise bei Telebasel die Programmkommission Qualitätssicherung
  • Projektbezogene Zusammenarbeit mit Fachexpert:innen an Hochschulen, Beispiel: Beobachtung der ZDF-Redaktion «Kulturzeit», virtuelle Teilnahme an Redaktionssitzungen und Programmkritik mit anschliessender Implementierung einzelner Vorschläge.[3]
  • Einrichtung eines Leserbeirats bei der Berliner Morgenpost: Leser:innen können sich bewerben, um regelmässig der Chefredaktion eine Rückmeldung zum Produkt zu geben