ZURÜCK ZU LOKALMEDIEN
«Ich habe das Gefühl, ihr lasst euch zu sehr von technischen Fragen bremsen.»
- externer IT-Mitarbeiter in einer Lokalmediensitzung
Innovation ist heute ein Schlagwort, das es zunächst mit Inhalt zu füllen gilt. Alle wollen innovativ sein, nicht alle schaffen es. Dies wohl auch, weil es für viele nicht vorstellbar ist, das innovative Moment mit einer altgedienten Technik zu kombinieren. Oder Ideen sind da, aber die Angst vor der Umsetzung bremst (wie im Zitat oben). Trotzdem schaffen es viele Lokalmedien innovativ zu werden oder dies weiterhin zu sein.
Die Jungfrau Zeitung beispielsweise verzichtet komplett auf die gedruckte Version ihrer Zeitung, stellt aber nach wie vor ein E-Paper aus den Online-Artikeln her, welches grafisch anspruchsvoll ist und gut bei den Lesenden ankommt. Bajour hat mit ihrem Basel Briefing den Newsletter revitalisiert. Wiederum andere Lokalmedien wagen sich an neue Finanzierungsmethoden heran, wie tsüri.ch mit Crowdfunding. Radikalere Umgestaltungen in Richtung Innovation finden sich beim Radio Ticino, das ein neues Radiocomputerprogramm installiert hat, in welchem alles Wichtige für den Sender zusammenläuft (Werbung, Timeslots etc.). Ergo: Es gibt viele Bereiche, in denen Sie innovativ sein können. Scheuen Sie sich nicht, Ideen auszuprobieren, umzusetzen – und auch wieder einzustellen, wenn sie nicht funktionieren (wobei Innovationen immer etwas Zeit für ihre Akzeptanz und Nutzung gegeben werden sollte). Dies kostet und besteht in Teilen aus Investitionen mit ungewisser Rentabilität. Verschiedene Stiftungen bieten jedoch die Finanzierung einzelner Innovationen an. Die öffentliche Stiftung «Innosuisse» bietet beispielsweise die Möglichkeit, mit einer Hochschule eine Innovation zu entwickeln und sich einen Teil der Kosten finanzieren zu lassen. Nicht zuletzt gibt es Möglichkeiten, Innovationsentwicklung von den Steuern abzusetzen.
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